Lifestyle und Zyklus

von Julia Peppler

Kennt ihr das? Ihr fühlt euch plötzlich abgeschlagen, wenn ihr morgens aufsteht und seid über den Tag hin etwas nervös, vielleicht sogar reizbar. Und nach wenigen Tagen, in denen ihr euch schon wundert, was denn gerade los sei, die Antwort: Der erste bräunlich-rote Fleck im Slip und kurz darauf folgen Unterleibsschmerzen. Achso, klar. Ich bekomme meine Periode.

Viele von uns leiden unter Menstruationsbeschwerden. Doch warum fühlen wir uns bereits Tage vor Eintritt der ersten Blutung oft so schlecht? Und was können wir tun, damit es uns besser geht? Ich habe ein bisschen recherchiert und möchte nun einige Tipps mit euch teilen, damit euch eine Lebensstil-Anpassung im Einklang mit dem Zyklus gelingt.

Warum geht es mir vor Periodenbeginn schlecht?

Der unangenehme Vorbote unserer Menstruation hat einen Namen: PMS – das Prämenstruelle Syndrom. Frauen, die unter PMS leiden, haben in der Zeit zwischen Eisprung und Einsatz der Regelblutung, also teilweise schon bis zu zwei Wochen vorher, Beschwerden. Dazu gehören zum Beispiel Kopfschmerzen, Brustdrücken oder Verdauungsbeschwerden. Depressive Verstimmungen oder Heißhunger sind auch häufige Symptome. Insgesamt wurden bei PMS über 150 Einzelsymptome beschrieben. Vermutlich ist ein Drittel aller Frauen von PMS betroffen.

Bei Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe oder starke Blutungen können euch unsere KadeZyklus-Produkte helfen.

Wie hängen Stress und weibliche Hormone zusammen?

Hormone und Stimmung hängen zusammen. Das eine kann das andere beeinflussen – und das sogar in beide Richtungen. Lest hier nach, wie Stress die Menstruation beeinflusst. Damit bekommt ihr etwas Wissen an die Hand, für ein besseres Stressmanagement für die Zyklusgesundheit.

Wie kann ich meinen Menstruationszyklus verfolgen und verstehen?

Ob analoger Periodenkalender, Zyklustagebuch oder Apps – Methoden den Zyklus zu verfolgen gibt es viele. Jede muss für sich die passende Zyklustracking-Methode finden. Zu den klassischen Angaben wie Blutungsdauer und -menge können im Zyklus auftretende Beschwerden notiert werden. In vielen Apps und Tagebüchern sind die häufigsten Zyklusbeschwerden bereits vorformuliert und ihr müsst nur noch ankreuzen. Müdigkeit, Gereiztheit – notiert ihr euch das regelmäßig, kann das auch Aufschluss über den Zusammenhang von Zyklushormonen und Stimmung geben. Manch eine nutzt das Zyklustracking auch für die natürliche Familienplanung.

Bewegung und Zyklus

Ausreichende Bewegung ist immer einer Wohltat für den Körper und wichtig für unsere Gesundheit. Auch wenn die Lust auf Bewegung nicht immer so groß ist. Besonders wenn wir Menstruationsbeschwerden haben. Doch Bewegung kann die Beschwerden im Zusammenhang mit der Menstruation oder dem Zyklus lindern. Da der Zyklus das Training beeinflussen kann, ist es sinnvoll Training und Zyklus aufeinander abzustimmen. Deswegen haben wir in einem Beitrag ausführlich zusammengefasst, in welcher Zyklusphase welche Sportart empfohlen wird.

Ernährung für den weiblichen Hormonhaushalt

Im Folgenden haben wir einige Zyklus-orientierte Ernährungstipps für euch zusammengefasst. Bitte seht den hier angegebenen 28-Tage-Zyklus als Richtwert, da die Zyklusdauer sehr individuell ist. Von einem normalen Zyklus spricht man, wenn dieser 25 bis 38 Tage beträgt.1 Auch zur Zyklus-basierten Ernährung gehört, ganz wichtig: Ausreichend Wasser trinken.

Zyklus-Phase Ernährungstipps mit Beispielen
Periode

Tag 1 – ca. 5

  • gesunde Fette (Avocado, Olivenöl und Fisch)
  • Vitamin A (Karotten, Kürbis und Süßkartoffeln)
  • Gemüse lieber gekocht (um Blähungen zu vermeiden)
  • salzarme Ernährung (kann Wassereinlagerungen reduzieren)
  • bei Krämpfen und Migräne: magnesiumreiche Lebensmittel (Nüsse, Hülsenfrüchte oder Vollkornhaltiges2
  • Auf den Eisenhaushalt achten (da wir während der Monatsblutung Blut verlieren)

Ein Eisenmangel kann zu erhöhter Müdigkeit und Schwäche führen. Besonders Frauen, die eine starke Monatsblutung haben, können davon betroffen sein.3

Follikel-Phase

Tag ca.5 – 13

  • probiotische Lebensmittel (Sprossen, Sauerkraut, probiotische Joghurts, die über die Verdauung den Zyklus unterstützen)2
Eisprung

Ca. Tag 14

  • Ballaststoffreiche Lebensmittel (Brokkoli, Rucola, Fenchel, Sesam)
  • Gewürze, die Antioxidantien enthalten (Kurkuma)2
Lutealphase

Ca. Tag 15 – 28

  • kein rotes Fleisch, wie Rind oder Schwein
  • Omega-3-reiche Lebensmittel (Linsen, Leinsamen, Vollkornprodukte und grünes Gemüse)
  • B-Vitamine (Haferflocken, Bananen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukte)2

Rauchen, Alkohol und Menstruation

Rauchen und Alkoholkonsum beeinflussen die hormonelle Gesundheit und den Zyklus. Denn sie können Zyklusstörungen verursachen. Alkohol bringt sowohl bei prä- als auch bei postmenopausalen Frauen das hormonelle Gleichgewicht zum Schwanken. Trinken Mädchen während der Pubertät übermäßig Alkohol, kann der Einfluss von Alkohol auf Hormone sogar die Reifung und Funktion der Eierstöcke verändern. Forscher*innen fanden heraus, dass Rauchen außerdem zu einer verfrühten Menopause, verminderter Fruchtbarkeit bis hin zu Infertilität führen kann.4,5

Wie wirken sich hormonelle Veränderungen nach der Geburt und in der Stillzeit auf meinen Zyklus aus?

Ab der Schwangerschaft beginnt der Körper damit sich hormonell umzustellen und zu verändern. Dadurch kann es zu Beschwerden kommen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, empfindlichen Brüsten. Das ist ganz normal.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit muss auf eine Umstellung in den Bereichen Ernährung, Sport und Medizin geachtet werden. Was Frau während der Schwangerschaft beachten sollte, wenn sie Sport machen möchte, könnt ihr hier nachlesen.

Nach der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist der Zyklus nicht so regelmäßig wie zuvor. Das braucht nur etwas Zeit. Eine besonders schöne Nachricht: Viele Frauen können nach einer Schwangerschaft ihren Körper besser wahrnehmen und damit verbunden auch ihren Zyklus.

Menstruationsbeschwerden pflanzlich lindern

Habt ihr während eures Zyklus Beschwerden, wie starke Blutungen oder schmerzhafte Menstruationskrämpfe , kann das euren Alltag beeinträchtigen. Das müsst ihr aber zum Glück nicht einfach hinnehmen: die Produkte von KadeZyklus – mit pflanzlichen Wirkstoffen – können euch zu einem gesteigerten Wohlbefinden während eurer Periode verhelfen.

Hormonelle Gesundheit in den Wechseljahren

Die Wechseljahre beginnen bei den meisten von uns etwa ab dem 45. Lebensjahr. In dieser Zeit verändert sich die hormonelle Regulation im weiblichen Körper von Grund auf. Dadurch wird der Zyklus unregelmäßig. Es treten kürzere Zyklen und eventuell Zwischenblutungen auf. Danach nimmt der Abstand zwischen den Blutungen wiederum zu.

Diese hormonellen Veränderungen können zu Wechseljahresbeschwerden führen. Besonders der Zusammenhang von Hormonen und emotionalem Wohlbefinden sowie Hormone und Gewichtszunahme sind Herzensthemen, die wir euch zum Nachlesen verlinkt haben.

Unsere KadeKliman Filmtabletten, mit dem Extrakt der Traubensilberkerze helfen bei typischen Beschwerden in den Wechseljahren wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen sowie damit zusammenhängenden Schlafproblemen.

Quellen

  1. Frauenärzte im Netz. Weiblicher Zyklus – Wann sind die fruchtbaren Tage? https://www.frauenaerzte-im-netz.de/familienplanung-verhuetung/natuerliche-familienplanung/weiblicher-zyklus-wann-sind-die-fruchtbaren-tage/ (2018).
  2. dm.at. Ernährung, Zyklus & Periode – so hängen sie zusammen | dm.at. https://www.dm.at/inspiration-und-beratung/gesundheit/weiblicher-zyklus/zyklus-ernaehrung-1844908.
  3. AOK.de. Ursachen und Symptome bei Eisenmangelanämie. https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/herz-und-kreislauf/ursachen-und-symptome-bei-eisenmangelanaemie/ (2022).
  4. GynDepesche. Rauchen verändert den Menstruationszyklus. https://www.gyn-depesche.de/nachrichten/rauchen-veraendert-den-menstruationszyklus/ (2000).
  5. fembites.com. Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die weiblichen hormonelle Gesundhe. fembites https://fembites.com/blogs/zykluswissen/auswirkungen-des-alkoholkonsums-auf-die-weiblichen-hormonelle-gesundheit (2023).

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